Geplante Hintertür-Vorschriften

Die chinesische Regierung möchte nur noch Hard- und Software ins Land lassen, bei der die Verschlüsselung von Behörden umgangen werden kann.

Die chinesische Führung will im Rahmen eines Anti-Terror-Gesetzes Technikfirmen vorschreiben, dass sie in China nur noch Hard- und Software mit aufgeweichten Verschlüsselungsfunktionen verkaufen dürfen. Die Unternehmen müssten der chinesischen Regierung damit entweder Nachschlüssel aushändigen oder Hintertüren in ihre Geräte und Programme einbauen, damit Behörden vor Ort an den Klartext kommen.

US-Präsident Barack Obama hatte im Januar selbst einen Weg für die Polizei und Geheimdienste seines Landes gefordert, beim Vorliegen von Terrorhinweisen verschlüsselte Kommunikation Verdächtiger lesen zu können. Zuvor hatte unter anderem FBI-Direktor James Comey mit deutlichen Worten vor neuen Krypto-Initiativen von Google und Apple gewarnt. Wenn Daten auf Smartphones standardmäßig verschlüsselt würden, könnten Mordfälle ungelöst bleiben, Verdächtige freikommen und die Justiz behindert werden, schlug der Sicherheitsexperte Alarm. Als Lösung schlug Comey wie nun die Chinesen vor, einen gesonderten Zugang für Sicherheitsbehörden einzubauen.

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